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Mein Tagebuch - die Manifestation meines Geistes in Echtzeit

6 Gedanken ★ Hinterlasse einen Gedanken :-)
Es gibt  viele Gedanken in meinem Kopf, die ich keinem erzählen und hier nicht preisgeben möchte. 
Genau aus diesem Grund habe ich begonnen Tagebuch zu schreiben. Es widerspricht mir nicht und hält mich nicht für bescheuert im Kopf. Ich muss ihm keine Rechenschaft ablegen. Es kennt meine negativsten aber auch positivsten Gedanken, Erfahrungen und Erlebnisse.


Beim ersten mal hab ich richtig ratlos über meinem Tagebuch gesessen und dachte - ja Melle und was schreibst du da jetzt rein - Genau diesen Satz brachte ich dann zu Papier.
Jeder Gedanke der mir in den Kopf kam schrieb ich auf. Ich entwickelte meine eigene Art und Weise mein Tagebuch zu führen. 
Es wurde immer mehr mein Fenster zu meiner Seele. Oft wird mir durch nachlesen bewusst, was in mir vorgeht. Welche Entscheidungen ich letzten Endes getroffen habe, obwohl ich mir gar nicht sicher gewesen bin. Ich setze mich so mit Gedanken auseinander, die mir vorher nicht bewusst waren. Das schreiben befreit mich....

Mein Rückzug führt zum Alleinsein

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Alleinsein. Darin bin ich richtig gut geworden. Bin ich ja oft. Soziale Kontakte vernachlässigen, auch wenn ich das gar nicht möchte. Wer will schon mit jemanden zusammen sein, der nur negative Stimmung verbreitet oder am Ende nur rum jammert. - meine innere Stimme spricht -
Will ich mich immer wieder anderen erklären - ausheulen rum jammern- wenn man mich nicht bzw. die Krankheit nicht versteht? - Nein! -

Am traurigsten macht mich die Erkenntnis, dass genau die Menschen, die mir so Nahe standen, mir am meisten Schmerzen bereiten. Die letzten Strohhalme an die ich mich geklammert habe, gehen unter. ...

Warum heute ein guter Tag ist? - Weil ich ihn zu einem guten Tag mache

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Diese Gedanken hab ich vor Wochen aufgeschrieben. Heute regnet es zwar, aber ich möchte auch positive, sonnige schöne Tage aufschreiben - Bloggen - 
Da das vergangene Wochenende auch gut für mich und sonnig gewesen ist, passen die vergangenen Gedanken ganz gut zusammen mit den neuen Gedanken.


- vergangene ältere Gedanken - 
Es gibt sie, die guten Tage. Ich stehe auf  und gleich merke ich, heute bin ich fit. Ich mach ihn zu meinem Tag! Die Sonne scheint draußen. Gestern auch. Nur gestern schien sie für mich nicht. Heute allerdings, kann ich die Sonne in mein Herz lassen. Mich in die Sonne setzen. Mit meinen Kids draußen sein. Es fühlt sich so gut an.
Es fühlt sich richtig an. Sonnenstrahlen auf meiner Haut. Ich lebe..... (fühle ich, oder schreib ich nur von fühlen...?)


Mit meinen Kids das Wetter genießen. Eine Tasse Kaffee in der Sonne genießen und die Welt steht still. Dennoch bin ich alleine. Keine Besuche. Kann also mal wieder viel nachdenken. Immer wieder denke ich an mein Motto - Heute ist ein guter Tag, weil ich ihn zu einem guten Tag mache
Für diesen einen Moment hab ich das Gefühl - auch wenn ich nicht wirklich fühle - nennen wir es mal einen positiven Gedanken, ich bin "normal". Heute lebe ich ohne meine Depression. Tue ich das wirklich, oder gehören diese Tage einfach dazu?
Nein, heute ist ein ganz normaler Tag. Die grauen Tage, sind die Tage die anders sind. Tage an denen ich nicht lebe, sind nur Tage die die Krankheit zum Vorschein bringen. 
Aus diesem heutigen Tag ziehe ich mir die Kraft für weitere ganz normale Tage, bis die Krankheit mich einholt und mich wieder zu Boden zwingt. 
Ich bin letzte Woche hingefallen und stehe diese Woche wieder auf. Genau das macht es aus. Einmal mehr aufzustehen! Heute hab ich gute Gedanken, die aber gleich wieder von schlechten eingeholt werden. Warum bin ich alleine? Warum rechtfertige ich mich immer wieder. Wieso kann ich die Depression nicht einfach akzeptieren. Werde ich weiterhin die Kraft haben, die schlechten Tage zu besiegen? Hab ich überhaupt noch Lust dazu? Dann schau ich zu meinen Kindern und weiß, es lohnt sich. Tief in meinem Innern schlummern aber diese negativen Gedanken. Gegen die komm ich nicht an.

Erschreckender Kindermund - vermittle ich zur Zeit falsche Mutterwerte? - Gedanken an Freunde -

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Mit erschrecken stelle ich heute fest, welchen Eindruck ich meiner Jüngsten vorlebe. Welche Werte ich gerade überhaupt meinen beiden Mädchen vermittle. 
Heute morgen liege ich zum wiederholten male auf meinem Sofa. Meine Jüngste kommt zu mir um sich zu verabschieden. Ich hatte den drang sie zu fragen wie sie es empfindet , die Mama so oft auf dem Sofa zu sehen. Ihre Antwort hat mich kurz irritiert und zum nachdenken gebracht.
"Mama, Erwachsene liegen halt auf dem Sofa" 
Kurz bin ich geschockt und merke welchen falschen Eindruck ich ihr zur Zeit von mir, mit auf den Lebensweg gebe. 
Sie ist 10 Jahre und ich präge sie gerade mit dem Eindruck - Mamas liegen halt mal auf dem Sofa - das hat mich sehr erschüttert. Ich will weinen. Aber keine Träne kullert. Ich kann gar nicht mehr weinen....

Der Zug des Lebens

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"Der Mutige steigt in den Zug des Lebens ein und erhofft sich eine wunderbare Reise.
Der Ängstliche steht das ganze Leben auf dem Bahnsteig und überlegt, ob der Zug, in den er einsteigen möchte, auch wirklich der richtige ist."
Alexander Rykow

Ich weiß vorher nie, wohin mich meine Entscheidungen bringen. Dennoch muss ich oft eine fällen. Egal wie schwer sie ist. Manchmal glaube ich, ich finde keinen Weg. Erst wenn ich ihn gehe, stelle ich fest ob es der richtige ist, oder ob ich abbiegen muss. Manchmal gehe ich auch den falschen Weg. Lerne aus meinen Fehlern und wachse daran. Dann gehe den nächsten Weg ohne zu wissen, ob es diesmal der Richtige sein wird. Ohne es aber jemals versucht zu haben, weis ich nie wohin mich die Reise bringen wird und ob ich das mir gesetzte Ziel sonst erreicht hätte. Egal wie sehr ich an einer Kreuzung ausharre, irgendwann muss ich loslaufen...

Selbstfürsorge trotz Depression - Eine Ideensammlung von Valerie Wirbelwind

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Beim durchstöbern verschiedener Blogs - die auch über Depressionen berichten - wurde ich auf den Blog der lieben Valerie Wirbelwind  Angst und Anderes aufmerksam. Ich möchte Euch heute ein ganz besonderes Posting von Valerie nicht vorenthalten. Sie hat für Euch einige nützliche Ideen, die an schlechten Tagen Eure Selbstfürsorge erleichtert. Ich fand die gesammelten Ideen toll und kann manches davon umsetzen.
Dieses Posting habe ich mit Erlaubnis von Valerie in ihrer Wortart übernommen. Ich habe lediglich meine Optik angepasst. Bild und Text sind gleich geblieben.
Vielen lieben Dank Valerie :-)

Das Geschirr stapelt sich, der Kühlschrank leert sich langsam und die Zubereitung von Essen ist so gut wie gar nicht mehr denkbar. Auch die Körperhygiene fällt schwer, wenn die Komfortzone in Zeiten einer Depression mal wieder zum Gefängnis wird.
Ich möchte hier versuchen, einen kleinen Plan zu erstellen, wie man trotzdem ohne großen Aufwand über die Runden kommt.

Zunächst geht es darum, die Frühwarnzeichen zu erkennen, um sich dann rechtzeitig wappnen zu können. Einige davon findet ihr hier, letztendlich sind sie aber natürlich bei jedem Menschen verschieden....

Versagensängste und der Wunsch nach Akzeptanz

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Mein letzter Post liegt leider 5 Tage zurück. 
5 Tage die ich versuche mein reales Leben zu genießen. Teilweise gelingt es mir sogar. Ausflüge mit der Familie. - Kopf frei bekommen - Das verlängerte Wochenende mag für andere erholsam sein. Mich schlaucht es sehr. Von Eindrücken erschlagen und das Gefühl des Alleinseins verstärkt. Auch wenn ich die gemeinsame Zeit mit Familie, Freunde und Verein zum Zeitpunkt genießen kann, schlagen mir die Eindrücke, Gespräche und Ausflüge sehr auf mein Gemütszustand. 
Natürlich versuche ich an solchen Tagen allen Terminen die geplant sind gerecht zu werden. Danach bin ich meistens sehr geschwächt. Sätze wie: " Tut dir doch auch mal gut, raus zu kommen " kann ich nicht mehr hören. Manchmal bewirkt es bei mir genau das Gegenteil. All die Kraft die ich zu Hause gesammelt habe, können mit einem "rausgehen" zu nichte sein. Wieso will das keiner verstehen, dass ich am Besten weiß, was für mich gut ist? Es ist doch mein Empfinden. Mein Körper. Meine Seele. Was mich aber aufbaut ist die Tatsache, dass ich überhaupt noch die Kraft habe am sozialen Leben teilzunehmen. Daran möchte ich auf jeden Fall festhalten. Auf meine Weise. Nicht nach Terminplan. Termine im Kalender sind für mich Stress. Soziales Umfeld ist für mich sehr wichtig...

Vatertag. Gedanken an meinen Papa und warum der heutige Tag zu einem schönen Tag wurde

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Während heute die Mädchen ihren Helden Namens Papa eine Umarmung schenken, bleibt mir nur der Blick auf sein Foto und der Gang zu seinem Grab. Erinnerungen bleiben. Dankbare Erinnerungen. Du warst mein persönlicher Held. Mein Vorbild. Der Mensch, der mir immer am nähsten stand. Der immer wusste was zu tun ist. Hab ich im Leben nicht weiter gewusst, hast du mir zur Seite gestanden. Hast mir Halt und Kraft gegeben. Hast mich das Leben gelehrt! Heute noch denke ich an so viele Worte und Sätze von dir zurück. Sie sind mir stehts ein treuer Begleiter. Nächste Woche hast du Geburtstag. Noch ein Tag der die Erinnerungen an dich verstärkt und schmerzt. Natürlich denke ich jeden Tag an dich. Nicht immer sind es negative Gedanken. Es gab soviel schöne Momente mit Dir. Du bist an meiner Wand und ein Blick reicht und ich erinnere mich positiv an dich! .....

Wenn die Sonne nur draußen scheint

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"Während die Sonne draußen immer kräftiger scheint, scheint sie in mir unterzugehen."

Zu kurze Nächte zwingen mich am Tag in den Schlaf. Völlig unausgeschlafen, schlapp und emotionslos versuche ich irgendwie aufzustehen. 6.00 Uhr klingelt mein Wecker. Während mein Mann aufsteht und seiner morgendliche Routine nachgeht, fühlt sich mein Körper hingegen so schwer an. Eine Feder gleicht einem Blei auf meinem Körper. Ich will nicht aufstehen. Wieder ein Tag der mir sinnlos erscheint. Ich werde aufstehen, meine Kinder müssen zur Schule. Sie brauchen mich. Dann lege ich mich aber wieder hin! - Die innere Stimme spricht - 

In den Nächten verfolgt mich immer wieder aufs neue mein Autounfall. Zusätzlich träume ich weitere schlimme Dinge, die meine Kinder umbringen. Diese Träume kehren immer wieder. Ich verweigere bereits zu schlafen. Ich will nicht träumen! Um den Tiefschlaf zu vermeiden, geh ich einfach spät - sehr spät - ins Bett. So vermeide ich längere Phasen zu schlafen. Meinem Körper fehlt natürlich der nächtliche Schlaf. Konzentrationsschwäche, Übermüdung und Kraftlosigkeit sind die Folge. Längst hat er sich auf den verkorksten Schlafrhythmus eingestellt.
Solche Symptome gab es vorher schon. Ich benötige aber meine Kraft, um meine Depression zu bekämpfen. Es scheint mir ein endloser Kampf zu sein. Ich möchte einfach nur schlafen. Ich bin so unsagbar müde. - Meine Kinder brauchen mich. Die innere Stimme spricht - ...

Medizinischer Dienst. Die Angst wenn der Brief kommt

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Vor wenigen Wochen bekam ich die Einladung zum MDK =* Medizinischer Dienst der Krankenkassen* beauftragt durch meine Krankenkasse. - Von wem auch sonst - 
Erster Gedanke in meinem Kopf - das packe ich nicht ein zweites mal ! - Bereits 2013 musste ich zum MDK, damit sie ein Gutachten - hässliches Wort, als wäre ich eine Sache - von mir erstellen konnten. Arbeitsfähig oder nicht. Wiedermal ist in meinem Kopf, ich muss mich für meine Krankheit die keiner sieht  beweisen - rechtfertigen! Kämpfen um mein Wohlbefinden. Die Kraft kann ich nicht noch einmal aufbringen und schon gar nicht alleine. Angst hat sich in mir breit gemacht und ziemlich verfestigt. Dieser eine Brief ist für mich ein riesiger Berg, den ich anscheinend nicht bewältigen kann. Unangenehmes schiebt man gerne vor sich her.

- negative Gedanken in meinem Kopf -

Nach erstem Versuch mich einem Freund mitzuteilen - meine Angst - mein Denken - mein Empfinden - hab ich das Mitteilen ganz schnell aufgegeben. Sätze wie: "Jetzt warte es doch erstmal ab" oder "Das wird schon" kann ich in so einem Moment überhaupt nicht gebrauchen und sind wie Schläge mitten ins Gesicht. Eigentlich erhoffte ich mir Zuspruch und aufmunternde Worte. Gemeinsam diesen Berg besteigen! Eine Hand die mit mir geht. Seine nicht. Eine mittlerweile sehr gute Freundin hat sofort erkannt was zu tun ist. Gemeinsam zum MDK gehen ! Ohne Rückhalt | Beistand hätte ich diesen Termin nicht gemeistert. Dafür bin ich Dir sehr Dankbar!

Am Termintag bin ich total nervös und grübel vor mich hin. Auch die Tage | Nächte davor. Die Kraft erneut aufzubringen, auf alle Fragen dort zu antworten - ja nichts falsches sagen - fällt mir schwer. Meine Freundin ist mir bereits auf der fahrt dorthin eine große seelische stütze. Am liebsten würde ich krank machen. Nicht hinfahren ( fahre immer mit Angst Auto). Verschieben. Tage zuvor bin ich bei meinem Hausarzt gewesen, der mir die notwendigen Papiere ausgefüllt und die Diagnose nochmals bestätigt hat. Gibt mir etwas Sicherheit....